Sollte man beim Walkera QR X350 Pro und anderen den Kompass vor jedem Flug in der­sel­ben Region kalibrieren?

Kurze Antwort: Nein.

Das Häufige Kali­brie­ren ist nicht nur nervig: Es kann sogar pro­ble­ma­tisch sein. Wenn die Kali­brie­rung aus irgend­ei­nem Grund schief läuft, ist sie viel­leicht schlech­ter als die Vor­he­ri­ge. Die Genau­ig­kait von Kali­brie­rungs­da­ten kann sehr ver­schie­den sein.

Auch der Her­stel­ler emp­fiehlt, nur dann zu kali­brie­ren, wenn man seine Posi­ti­on um mehrere Hundert Kilo­me­ter ändert. Die magne­ti­sche Dekli­na­ti­on ist für diese Emp­feh­lung verantwortlich.

Wenn man bau­li­che Ver­än­de­run­gen vor­ge­nom­men hat oder der Kopter im GPS Modus komisch fliegt, sollte man eine Kom­pass­ka­li­brie­rung wagen. Ansons­ten ist es eher kon­tra­pro­duk­tiv und nervig.

Ich kali­brie­re meine Wal­ke­ras (und auch DJIs, Mul­ti­Wi­is, etc.) einmal ordent­lich und dann nie wieder. Viel­leicht nach Soft­ware Updates oder wenn ich in einem weit ent­fern­ten Gebiet fliege (über 300 km weit weg von der letzten Stelle).

Dieser Rat­schlag gilt für alle Kopter mit GPS.

Die neueren Walkera Kopter (ab 2014) arbei­ten mit der Ardu­co­p­ter Firm­ware. Diese kali­briert den Kompass während des GPS Fluges auf Basis der GPS Daten. Diese Fein­ka­li­brie­rung zer­stört man, wenn man manuell kalibriert.

Die auto­ma­ti­sche Kor­rek­tur greift recht schnell. Vor allem wenn man den Kopter nicht bloß auf der Stelle schwe­ben lässt, sondern etwas im GPS Modus in ver­schie­de­ne Rich­tun­gen gera­de­aus fliegt.

Man merkt eigent­lich recht schnell, wenn der Kompass völlig falsch kali­briert ist oder eine sons­ti­ge grobe Fehl­funk­ti­on zeigt. Der Kopter fängt an im GPS Modus abzu­hau­en. Ent­we­der fängt er sich auf­grund der auto­ma­ti­schen Kali­brie­rung wieder, oder man schal­tet wieder in den manu­el­len Modus und muss am Boden kalibrieren.

Posted in: APM:Copter, X350 Pro

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