Kurze Antwort: Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Devo Sender mit Strom zu versorgen. Doppelte Stromversorgung (etwas sicherer) oder nur über LiPo.
Intern werden standardmäßig normale AA Alkali Batterien (1,5 V) oder NiMh Akkus (1,2 V) verwendet. Es gibt Konfigurationen mit vier (6 V, z.B. Devo 8) oder acht (12 V, z.B. Devo 10) Batterien.
Diese internen Batterien sollte man – meiner Meinung nach – nicht durch LiPo Akkus ersetzen.
Grundsätzlich ist es möglich, z.B. eine Devo 8 mit einem 2S LiPo oder eine Devo 10 mit einem 3S LiPo intern zu betreiben. Allerdings wird die Nennspannung von 6 bzw. 12 Volt in dem Fall überschritten, was z.B. bei Devo 8 (2S = 8,4 V statt 6 V) dazu führen kann, dass der Sender sich nicht ausschalten lässt. Manche nutzen bei Devo 8 einen Widerstand um die Spannung zu senken, was ineffizient ist.
Extern können alle mir bekannten Devo Sender über eine Koaxialbuchse (Hohlstecker, Øinnen = 2,1mm Øaußen =5,5 mm, Schaft: 9 mm) mit einem DC Strom von 12 V versorgt werden (einige Sender wie Devo 8: 8 – 12 V).
Zusätzlich zur Stromversorgung werden die im Sender ggf. befindlichen Akkus mit geringer Stromstärke von 50 mA aufgeladen (je nach Sender unterschiedlich).
Die Akkuanzeige steigt bei externer Stromversorgung auf 100% und bei Sendern mit Farbbildschirm wie Devo 8 steigt auch die Bildschirmhelligkeit.
Das bedeutet, dass man jede Devo problemlos extern mit einem 3S LiPo Akku und / oder einem Netzteil mit Strom versorgen kann.
Ich empfehle eine doppelte Stromversorgung: NiMh Akkus in dem Sender und 3S LiPo von Außen. So ist man doppelt abgesichert.
Eine externe Stromversorgung zu bauen geht recht schnell:
- Einen kleineren 3S Akku (z.B. 1200 mAh) nehmen und ihn mit Klett am Rücken des Senders befestigen.
- Einen Adapterkabel löten: auf der einen Seite kommt eine Buchse für LiPo hin, auf der anderen Seite ein Stecker für die Devo (Hohlstecker, Øinnen = 2,1 mm Øaußen = 5,5 mm, Schaft: 9 mm).
Achtung: Bitte achtet darauf, dass euer LiPo nicht zu tief (unter 3,7 V pro Zelle) entladen wird. Verwendet zur Spannungsüberwachung einen LiPo Warner.
So sieht es in der Praxis aus:
Ab und an kann man die im Sender befindlichen AA NiMh Rundzellen auch einzeln aufladen. Um Zeit zu sparen, kann man den gesamten Pack aus 8 Zellen mit einem Modellbauladegerät im NiMh Programm aufladen. Das ist zwar etwas schlechter für die Zellen, spart aber viel Zeit.
Man benötigt hierzu einen solchen BEC Adapter. Hier mit XT60 Anschluss für das Ladegerät:
Mittlerweile (2015) ist es keine so schlechte Idee mehr, die Devo mit LiPo allein mit Strom zu versorgen. Devo 8 und ihr Überspannungsproblem ist nicht mehr aktuell und alle aktuellen Modelle wie Devo 7, Devo 10 und Devo F12E sind Lipo-Fähig. Devo F12E ist sogar vom Haus aus auf LiPo Betrieb ausgelegt und hat hierzu eine einstellbare Spannungswarngrenze.
Bei Devo 7 und Devo 10 kann man einfach einen 3S LiPo mit BEC Stecker verwenden. Allerdings ist es auch hier wichtig, auf die Spannung des LiPo zu achten, um ihn nicht zu beschädigen.
Aktuell nutze ich dieses Exemplar für Devo 7. Der LiPo hat einen Schutz gegen Tiefentladen und Überladen:
Der Akku passt gut in den Schacht von Devo 7 und Devo 10. Man sollte das weiße Material oben etwas abschneiden, damit der Akku wie oben abgebildet flach liegen kann, sonst bekommt man den Deckel etwas schwer zu:
Da die Spannungsanzeige in der Devo 7 und Devo 10 auf Alkali-Batterien ausgelegt ist und keine genaue Spannungswerte liefert, sollte man den Akku lieber etwas zu früh aufladen als zu spät.
Unser User muh2k4 hat sich die Mühe gemacht, die Spannungen bei Devo 7 bei verschiedenen Ladebalken-Anzeigen zu messen:
[====] 12.60V - 11.28V (4.20V - 3.76V Zellenspannung) [ ===] 11.27V - 10,71V (3.75V - 3.57V Zellenspannung) [ ==] < 10.71V
Da der Akku erst bei 3,0V pro Zelle abschaltet (LVC), ist der Betrieb mit dem oben genannten LiPo völlig in Ordnung. Bei der Anzeige von zwei Balken sollte der Akku dennoch bald geladen werden.
Posted in: Devention (Devo) Sender und Empfänger