Kurze Antwort: Nein.
Das Häufige Kalibrieren ist nicht nur nervig: Es kann sogar problematisch sein. Wenn die Kalibrierung aus irgendeinem Grund schief läuft, ist sie vielleicht schlechter als die Vorherige. Die Genauigkait von Kalibrierungsdaten kann sehr verschieden sein.
Auch der Hersteller empfiehlt, nur dann zu kalibrieren, wenn man seine Position um mehrere Hundert Kilometer ändert. Die magnetische Deklination ist für diese Empfehlung verantwortlich.
Wenn man bauliche Veränderungen vorgenommen hat oder der Kopter im GPS Modus komisch fliegt, sollte man eine Kompasskalibrierung wagen. Ansonsten ist es eher kontraproduktiv und nervig.
Ich kalibriere meine Walkeras (und auch DJIs, MultiWiis, etc.) einmal ordentlich und dann nie wieder. Vielleicht nach Software Updates oder wenn ich in einem weit entfernten Gebiet fliege (über 300 km weit weg von der letzten Stelle).
Dieser Ratschlag gilt für alle Kopter mit GPS.
Die neueren Walkera Kopter (ab 2014) arbeiten mit der Arducopter Firmware. Diese kalibriert den Kompass während des GPS Fluges auf Basis der GPS Daten. Diese Feinkalibrierung zerstört man, wenn man manuell kalibriert.
Die automatische Korrektur greift recht schnell. Vor allem wenn man den Kopter nicht bloß auf der Stelle schweben lässt, sondern etwas im GPS Modus in verschiedene Richtungen geradeaus fliegt.
Man merkt eigentlich recht schnell, wenn der Kompass völlig falsch kalibriert ist oder eine sonstige grobe Fehlfunktion zeigt. Der Kopter fängt an im GPS Modus abzuhauen. Entweder fängt er sich aufgrund der automatischen Kalibrierung wieder, oder man schaltet wieder in den manuellen Modus und muss am Boden kalibrieren.
Posted in: APM:Copter, X350 Pro